Luther und der Hebräerbrief

Martin Luther konnte den Hebräerbrief nicht als völlig inspirierte Schrift anerkennen, da er seine Heilsgewissheit aufs Höchste gefährdete. Hätte er ihn anerkennen müssen, hätte es nie eine Reformation gegeben. 

Luthers warf dem Hebräerbrief insbesondere vor, „dass er im 6. und 10. Kapitel die Buße den Sündern nach der Taufe stracks verneinet und versagt und Kap. 12,17 sagt, Esau habe Buße gesucht und doch nicht gefunden, was wider alle Evangelien und Briefe des Paulus ist“.

Eine Überprüfung des Hebräerbriefs an christlichen Grundwerten erscheint deshalb angebracht. (siehe dazu den Beitrag „Risiko Hebräerbrief„)

Leider ist im evangelikalen Mainstream eine Überprüfung des Hebräerbriefes unerwünscht. Obwohl Paulus dazu aufforderte, bei Verdacht auf Werkgerechtigkeit gründlich zu prüfen (Gal 1). Ob Gläubige durch diesen umstrittenen Brief seelischen und spirituellen Schaden nehmen könnten, interessiert nicht.

Deshalb werden Gläubige auch nicht durch ihre Gemeindeleiter über Untersuchungen dieser Art informiert. Ausnahmen bestätigen die Regel!

Artikel aktualisiert am 16.01.2024

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